Der Tag der Arbeit 2023 steht unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“. Auch in Trier organisiert der DGB am 1. Mai eine Kundgebung auf dem Hauptmarkt. Im Fokus stehen die vielfältigen Krisen, die auch in Trier spürbar sind: Klimwandel, Energiepreiskrise, hohe Inflation sowie Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Rund 1.800 Menschen aus der Ukraine, vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche haben aktuell in Trier eine sichere Unterkunft gefunden und werden von zahlreichen Engagierten und Einrichtungen bei ihrer Integration unterstützt. Gleichzeitig sind viele Menschen von den steigenden Energiepreisen und Lebenshaltungskosten betroffen. Hier können wir nicht nur auf die Milliarden schweren Entlastungspakete von Bund und Land setzen, sondern müssen auch auf der kommunalen Ebene schauen, wie die Bezahlbarkeit von Energie und Wohnen möglich bleibt. Eine Lösung liegt in starken Stadtwerken, die durch den konsequenten Ausbau an erneuerbarer Energie schon heute mehr als 50 Prozent des Stromverbrauchs in unserer Stadt decken und dadurch den Strompreis weniger stark ansteigen als in anderen Kommunen. Jedes regional erzeugte Kilowatt macht uns unabhängig vom Weltmarkt. Daneben erarbeitet der Stadtrat auf Initiative der SPD-Fraktion eine Strategie zu „Wohnen und Arbeiten in Trier“, um Maßnahmen für bezahlbares Wohnen und neue Arbeitsplätze zu bündeln. Damit schaffen wir, allen die Bezahlbarkeit des Lebens in unserer Stadt zu sichern.

Andreas Schleimer, Sprecher für Arbeit