Nicht nur die Corona-Pandemie, sondern auch andere vielseitige Faktoren, wie geändertes Einkaufs- und Konsumverhalten, haben Auswirkungen auf die Entwicklung unserer Innenstadt. Die City – das Wohnzimmer Triers – hat eine besondere Bedeutung für unsere städtische Entwicklung, insbesondere was die Lebens- und Aufenthaltsqualität für Einwohner:innen und Gäste angeht. Deshalb gilt ihr ein besonderes Augenmerk.
Die, durch Corona notwendig gewordenen Ausnahmeregelungen, zum Beispiel für die Gastronomie, haben einerseits gezeigt, dass diese ein wichtiges Instrument zur Existenzsicherung in schwierigen Zeiten waren. Anderseits hat die erweiterte Nutzung von Außenflächen auch zu einer Belebung der Innenstadt beigetragen und neue, kreative Konzepte, wie den Queergarten zum Vorschein gebracht. Wir dürfen auf keinen Fall die Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie negieren und auf den Vor-Corona-Zustand zurückfallen. Deshalb setzen wir uns im Stadtrat gemeinsam mit den Fraktionen der Grünen und der FDP für eine Verlängerung der Ausnahmeregelung zur Nutzung von Außenflächen ein. Darüber hinaus fordern wir die Überarbeitung der aus 1999 stammenden und längst veralteten Sondernutzungssatzung. Wir benötigen schnell eine moderne Neuregelung, die den Gewerbetreibenden Verlässlichkeit bringt, unsere Innenstadt so attraktiv wie möglich gestaltet und sich an den Bedürfnissen einer innovativen, Erlebnisketten schaffenden City orientiert.
Isabell Juchem
Wirtschaftspolitische Sprecherin