In der kommenden Ratssitzung am 10. November soll der von der SPD seit Jahrzehnten geforderte Grundsatzbeschluss pro E-Bus zum Petrisberg-Aufstieg erfolgen. Dieser ist längst überfällig, hat man sich doch zu lange mit nicht umsetzbaren und überteuerten Alternativen wie zum Beispiel einer Seilbahnerschließung beschäftigt.
Um in dieser Frage eine schnelle Entscheidung herbeizuführen, wurde 2019 auf SPDInitiative ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die beiden Varianten Seilbahn und Bus gegenüberstellt, um letztendlich zu einem entscheidungsfähigen Ergebnis zu gelangen. Bestandteil der Untersuchung waren unter anderem der Fahrgastzuwachs, die Investitions-, Planungs- und Betriebskosten, der Stand der technischen Entwicklung, die Integration ins bestehende ÖPNV-System, die Störungsanfälligkeit, die Finanzierbarkeit, die Umweltauswirkungen und die zeitnahe Realisierbarkeit. Das Ergebnis: Seilbahn Nein, eindeutiges Ja zum E-Bus.
Der Weg ist nun endlich frei für weitere Schritte der Umsetzung einer wichtigen direkten und leistungsfähigen ÖPNV-Verbindung zwischen Talstadt und dem Petrisberg. Eine Maßnahme, die erheblich zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV und somit des Umweltverbundes beitragen wird.
Ein zentraler Baustein dieser Trasse ist die notwendige Querung der Bahngleise am Hauptbahnhof. Hier halten wir es für unabdingbar, dass von einer Brücke ein direkter, barrierefreier Zugang zu den Gleisen erfolgt. Die SPD sieht es als ein wichtiges Signal pro ÖPNV, wenn eine breite Mehrheit im Stadtrat dem Grundsatzbeschluss zustimmt.
Rainer Lehnart, stellvertretender
Fraktionsvorsitzender
Tobias Schäfer
Ich finde es schade, dass Trier, eine “Großstadt”, es weder schafft noch sich nicht ausreichend bemüht in Richtung Tram oder anderer Bus-ÖPNV-Alternativen zu gehen. Wenn man nur auf Busse setzt, die auf den meisten Strecken lediglich genauso schnell, meistens jedoch sogar deutlich langsamer als Autos fahren und dazu auch unter der Woche ab dem späten Abend gar nicht mehr , werden viele Trier es nicht einsehen auf ihr Auto für die Stadt zu verzichten. Im Stau stehen ist im eigenen Auto deutsch angenehmer als im vollen Bus. Von den Neu-Trierern (Studenten) ganz zu schweigen. Diese werden, wie es jetzt auch schon feststellbar ist, immer weniger kommen, da Trier mit seinem ÖPNV Angebot einfach nicht mithalten kann. Und für die jungen Leute wie zum Beispiel auch mich als Abiturienten der eigentlich Trier mag ist es auch mit das Hauptargument in eine andere Stadt zu ziehen, da dieses ÖPNV Angebot mein Leben hier enorm einschränkt, obwohl ich sogar innenstadtnah wohne.