Mit dem Konzept Inklusionshilfen an Trierer Schulen ermöglichte die Stadt Trier die seit langem gewünschte und notwendige Unterstützung für Kinder und Jugendliche an allen Trierer Schulen.

Kinder und Jugendliche mit Teilhabeeinschränkungen sowie Kinder und Jugendliche bei denen keine Teilhabeeinschränkung vorliegt, jedoch Unterstützung beim Gelingen des Schulalltags dringend benötigt wird, erhalten hier, durch die Unterstützung von konstantem und festangestelltem Fachpersonal, im Bereich Bildung und Teilhabe eine größere Möglichkeit der Chancengleichheit. Vor zwei Jahren startete das Konzept und es zeigte sich schnell, dass der Bedarf an den Schulen hoch ist. Nun legte die Verwaltung einen Zwischenbericht vor, indem dieser Bedarf durch die Abbildung der Fallzahlen bestätigt wird. Das Konzept bringt viele Vorteile: Lange Beratungswege werden verkürzt, die Ansprechpartner für die Eltern sind vor Ort in der Schule, die Kinder werden von festangestellten Fachkräften, den sogenannten Pool-Inklusionshilfen begleitet, was die wichtige Beziehungsarbeit erleichtert, eine eingesetzte I-Hilfe kann die Klassen in ihrer Gesamtheit unterstützen, Lehrkräfte kooperieren auf Augenhöhe mit den I-Hilfen.

Das Kind steht hier mit seinen Bedürfnissen ganz eindeutig im Vordergrund. Mit diesem Konzept bewegen wir uns zielgerichtet auf dem Weg zu inklusiveren Schulen. Wir sehen es insgesamt als einen gelungenen Start, was wir durch die überwiegend positiven Rückmeldungen auch als bestätigt sehen. Wir begleiten das Konzept in seiner Weiterentwicklung gerne und sehen eine Weiterführung in 2023 als dringend notwendig. Alles andere wäre ein Rückschritt auf dem Weg zur inklusiven Schule.

Carola Siemon, schulpolitische Sprecherin