Die Ereignisse des 1.Dezember 2020 haben die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Trier erschüttert. Bilder, die man bis dahin nur aus Berichterstattungen und aus der Ferne kannte, zeigten eine nicht für möglich gehaltene bittere Wahrheit. Auch in unserer schönen Stadt sind schreckliche Taten nicht auszuschließen, wenn Menschen keinen Weg mehr aus ihrer Ausweglosigkeit finden und die Kontrolle über ihre vernunftgesteuerte Handlungsfähigkeit verlieren. Die Folgen eines solchen Kontrollverlustes zeigen sich heute noch in dem unermesslichen Leid der Hinterbliebenen und vieler traumatisierter Menschen. Nie wieder möchten die Menschen miteiner solch schrecklichen Tat konfrontiert werden.

So ist es mehr als richtig, dass die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Stiftung Katastrophen Nachsorge sowie den Betroffenen und Künstlern in einen Gestaltungsprozess zur Errichtung einer Gedenkstätte gehen.

Eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für die dreiKünstler, die mit viel Empathie und Sensibilität ein Kunstwerk gestalten müssen, das Trauern, Erinnerung und Mahnung vereint!

Eine anspruchsvolle Aufgabe auch, in unserer Stadt den richtigen Platz oder auch mehrere Plätze für die Gedenkstätte zu finden!

Die SPD Fraktion begrüßt das Vorhaben und den Weg, es zu realisieren – einen Weg im Gedenken an die Opfer, einen Weg, der die Solidarität mit den Betroffenen sichtbar macht, einen Weg der Erinnerung und Mahnung!

Carola Siemon, kulturpolitische Sprecherin