Insbesondere in Krisenzeiten wie der Pandemie ist ein dauerhafter Dialog wichtig, um gemeinsam stark die Zukunft zu entwickeln und Probleme dabei frühzeitig zu erkennen. Dies gilt natürlich für alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Gruppen und Vertretungen unserer breiten Zivilgesellschaft. Auf Anlass eines offenen Briefes von Unternehmen an die Politik haben sich Sven Teuber, Trierer Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Trierer SPD, und Verena Hubertz, SPD-Bundestagsabgeordnete für Trier und Trier-Saarburg, mit verschiedenen Unternehmensvertreter:innen aus der Region zum Austausch getroffen, um ihre Sorgen aufzunehmen und Perspektiven aus und nach der Pandemie zu besprechen.
Dazu führt Sven Teuber nach dem Austausch aus: “Wir bedanken uns bei den Vertreter:innen des Aufrufs für den offenen und konstruktiven Dialog. Im Gespräch wurde deutlich, wie sehr uns der gemeinsame Einsatz für Trier eint und wie groß die unternehmerischen Anstrengungen dazu auch sind. Es war wichtig, heute über die Öffnungsperspektiven zu diskutieren. Ich finde es gut, dass die Sorgen artikuliert wurden, sodass sie mit Nachdruck in den politischen Prozess einfließen konnten. Bereits ab der nächsten Woche wird beispielsweise die 2G Regelung im Einzelhandel entfallen und wir können Schritt für Schritt Lockerungen in unserem Alltag zulassen. Unsere Innenstadt ist besonders in ihrer Attraktivität und Stärke gefährdet. Daher bin ich dankbar, dass wir auch wichtige Themen über Corona hinaus beleuchtet haben, wie z.B. auch den ungleichen Wettbewerb zwischen Internethandel und stationärem Handel. Unseren Dialog wollen wir weiter intensivieren und auch weitere Entscheidungsträger:innen zum Austausch gewinnen. Gespräche dazu haben Frau Hubertz und ich direkt im Anschluss der Runde aufgenommen.”
Verena Hubertz ergänzt aus bundespolitischer Sicht: “Es ist wichtig, dass wir mit den Wirtschaftshilfen den betroffenen Unternehmen in der Pandemie zur Seite stehen und als Gemeinschaft solidarisch unterstützen. Doch wir sind noch nicht über den Berg. Neben dem Kurzarbeitergeld müssen wir die Überbrückungshilfen für Unternehmen und Solo-Selbstständige bis in den Sommer hinein verlängern. Gleichzeitig ist klar, dass wir die Unternehmen auch bei den weiteren angesprochenen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel und der angespannten Lage in den Innenstädten unterstützen werden. Dazu haben wir einen verbindlichen, weiteren und auch regelmäßigen Austausch vereinbart.”
Thema des Gesprächs war auch ein strategischer Ausblick hinsichtlich des Fachkräftemangels und wie die Wettbewerbsfähigkeit des lokalen Handels gegenüber dem Online-Handel gestärkt werden kann. Zusätzlich ging es um die Stärkung der Innenstädte und wie diese, beispielsweise im Rahmen des Förderprogramms “Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren” auch in ihrer Aufenthaltsqualität gesteigert werden können. Einig war sich die Runde über die große Bedeutung von regelmäßigen Unterstützungen überregionaler und nationaler Tragweite durch das Land. So wird beispielsweise regelmäßig eine Landesausstellung in Trier angeboten, die ab Juni bis November einen weiteren Magneten liefert, um Menschen nach Trier zu lotsen, die so auch unsere gesamte Stadt stärken.
Patrick Sterzenbach (Vorstand der City Initiative Trier): “Wir hatten einen konstruktiven, guten und offenen Austausch. Ziel ist es, gemeinsam unsere Innenstadt zu stärken. Hierfür wollen wir unser touristisches Potenzial strategisch ausbauen und Angebote weiter entwickeln – insbesondere auch für Familien.”
Pressemeldung der Trierer SPD, 11.2.2022
Auf dem Bild von links nach rechts: Patrick Sterzenbach, Dirk Ziesenhenne, Thomas Müller, Sven Teuber (MdL), Verena Hubertz (MdB), Michael Berger, Kai Weinand, Katrin Kaltenkirchen im Besprechungsort: SIMfonie in Trier