Wer ein treuer Theaterbesucher ist kennt sie – die Busse, die mit Theaterfreunden aus den Regionen um unsere schöne Stadt herum ins Oberzentrum kommen, um einen Abend im Trierer Stadttheater zu genießen.

Warum also nicht das Theater auch in die Region bringen!

Der Anfang ist nun gemacht, der kulturelle Wirkungskreis des Theaters weitet sich – zunächst – nach Bitburg aus. Beide Städte unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, die es ermöglicht, dass vier Aufführungen des Theaters in der Stadthalle in Bitburg zu sehen sind. Der Startschuss für das Trierer Ensemble fällt bereits mit dem Oratorium „Annelies“ Ende Januar. Es folgen drei weitere interessante und inhaltlich sehr unterschiedliche Aufführungen im März, April und Juni, die sicherlich ein breites Publikum ansprechen werden.

Kultur ist daneben eng verknüpft mit Bildung. Die Kinder in den Trierer Grundschulen profitieren hier schon seit vielen Jahren von den hervorragenden theaterpädagogischen Angeboten. Daher ist ein weiteres großes Plus, dass diese theaterpädagogischen Angebote ebenfalls im Rahmen dieser Kooperation in Bitburg für Kinder und Jugendliche angeboten werden.

Nur durch das Heranführen an kulturelle Angebote kann auch Interesse für diese geweckt werden. Durch die Angebote vor Ort in Bitburg wird, so hoffen wir, auch das Interesse für die größeren Produktionen in Trier geweckt.

Die Besucherstatistiken zeigen – rund um Trier herum profitieren die Menschen von den kulturellen Angeboten des Stadttheaters. Da muss auch die kritische Anmerkung am Ende erlaubt sein, dass eine finanzielle Beteiligung des Umlandes an diesem Kulturangebot in schwierigen Zeiten kommunaler Verschuldung in Zukunft nicht mehr generell ausgeschlossen werden darf.

Carola Siemon, kulturpolitische Sprecherin