„Zu unser aller Entsetzen wurde im EU-Mitgliedsland Ungarn jüngst die homophobe Haltung der dortigen Regierung durch ein LGBTIQ-feindliches Gesetz untermauert. Dies widerspricht unserer Grundhaltungen von demokratischer Grundhaltung für Vielfalt, Akzeptanz und Anti-Diskriminierung. Um diesen Werten, die auch die Grundlagen unserer Europäischen Union darstellen, Ausdruck zu verleihen, kam die Idee auf, dass Fußballstadion in München morgen in Regenbogenfarben zu erstrahlen – anlässlich des Fußballspiels zwischen Deutschland und Ungarn. Dies hat nun die UEFA – entgegen ihrer eigentlich propagierten Grundwerte des Respekts – untersagt. Spontan haben nun viele andere Städte wie Berlin, München oder Gelsenkirchen zugesagt, an zentralen Stellen Bauten in den Regenbogenfarben als Zeichen anzustrahlen.

Ich habe daher heute in einem Schreiben an den Oberbürgermeister Wolfram Leibe angeregt, die Porta Nigra am Mittwoch ab 21 Uhr in den Regenbogenfarben als Zeichen anzustrahlen. Denn Trier ist eine Stadt, die Offenheit und Akzeptanz in unserer demokratischen und bunten Gesellschaft lebt. Dieses Zeichen wünsche ich mir gerade auch morgen,“ erläutert Sven Teuber seine Initiative.

Ergänzend hierzu die Pressemeldung der Stadt Trier vom 23. Juni 2021:

Regenbogen-Rathaus zum EM-Spiel für Gleichberechtigung und Toleranz

(mjb) Das Rathaus der Stadt Trier wird beim Spiel der Nationalmannschaft der Männer heuten Abend im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft in den Regenbogen-Farben angeleuchtet. Damit unterstützt die Stadt Trier die Stadt München, die unter Oberbürgermeister Dieter Reiter bundesweit eine Regenbogen-Bewegung ausgelöst hatte. Auf Vorschlag von Twitter-Usern ergriff der SPD-Fraktionsvorsitzende Sven Teuber die Initiative und schlug der Stadt Trier vor, sich ebenfalls daran zu beteiligen. Teuber geht es darum, Vielfalt und Respekt auch im öffentlichen Raum sichtbar zu machen. Dem schloss sich der Steuerungsausschuss an.

„Wir sprechen uns im Sinne der Europäischen Menschenrechtskonvention für die Gleichheit und gegen Verfolgung, Diskriminierung und Ächtung aus. Die Teilnahme ist für uns weniger ein politisches Zeichen, als vielmehr ein Ausdruck unserer Verfassungstreue. Dort sind die Rechte auf sexuelle Selbstbestimmung ganz klar festgehalten. Die Regenbogen-Fahne gilt weltweit als das zentrale Symbol für die sexuelle Selbstbestimmtheit und daher war es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir diesen Ball aufnehmen und uns an der Aktion beteiligen“, unterstreicht Triers OB Wolfram Leibe. „Das ist nicht nur eine einmalige Aktion. Als Arbeitgeberin sehen wir uns in der Verpflichtung, dies auch aktiv umzusetzen und wir als Verwaltung haben daher mit dem Trierer Schmit-Z e.V. einen Beratervertrag zur Sensibilisierung innerhalb des Rathauses und innerhalb in der Stadtgesellschaft abgeschlossen. Denn Trier steht für Gleichberechtigung, Toleranz und Respekt.

Das Rathaus strahlt in Regenbogenfarben. Im Pride-Monat Juni ein Zeichen der Solidarität. Oberbürgermeister Wolfram Leibe griff damit die Anregung von Sven Teuber auf, sich an den deutschlandweiten Aktionen zum Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu beteiligen.

Herzlichen Dank an PRO MUSIK, die das Erstrahlen des Rathauses kurzfristig in ehrenamtlicher Arbeit möglich machten.