Wie wichtig das Thema Pflege ist, hat uns die Corona-Pandemie eindrücklich vor Augen geführt. Ebenso deutlich geworden ist, wie groß hier die Baustellen und Handlungsbedarfe noch sind. Das beginnt bei der angemessenen Vergütung von Pflegekräften, die unter schwierigsten Rahmenbedingungen sehr wichtige Arbeit leisten, setzt sich fort beim Fachkräftemangel, beim Angebot in der Kurzzeitpflege und der Pflege bei Demenz, bis hin zur Schaffung von innovativen Wohnkonzepten, die eine bedarfsgerechte Pflege zu Hause ermöglichen.
Leider sind die Möglichkeiten der Kommune im Bereich Pflege gestaltend tätig zu werden, sehr eingeschränkt. Dennoch ist und bleibt Pflege ein wichtiger Bestandteil kommunaler Daseinsvorsorge, die als Querschnittsaufgabe zu betrachten und sozialräumlich auszurichten ist. Hier leisten Pflegestützpunkte, Sozialstationen und Pflegedienste eine sehr gute und wichtige Arbeit, für die wir uns als SPD-Fraktion an dieser Stelle sehr herzlich bedanken.
Gerade aus diesem Grund erscheint der Weg, den die Stadt Trier mit der Einrichtung einer Pflegestrukturkommission einschlägt, sehr sinnvoll. Durch die enge Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten aus der Fachpraxis, Wissenschaft und Verwaltung und können am ehesten kreative Lösungen für konkrete Handlungsbedarfe vor Ort erarbeitet und Versorgungsstrukturen bedarfsgerecht im Sinne der Betroffenen weiterentwickelt werden.
Wir wünschen dem Gremium für seine Arbeit viel Erfolg und hoffen, dass mit ihm die Pflegestrukturplanung in Trier deutlich an Fahrt aufnimmt.
Monika Berger, sozialpolitische Sprecherin