Die Liste an Bauprojekten in Trier ist lang. Alleine in diesem Jahr sind es 160 Projekte, die zu investiven Kosten von über 31 Millionen Euro führen. Darunter finden sich Sanierungen von Fenster- und Toilettenanlagen, die Umsetzung des Digitalpakts an den Schulen, aber auch Kita-Neubauten und vieles mehr.  In den Haushaltsberatungen hatte sich die SPD-Fraktion dafür eingesetzt, dass die Sanierung des Schießgrabens für Jugendkulturarbeit zügiger umgesetzt wird und auch die Herrichtung von fünf Kitagruppen in Unter Gerst keinen Aufschub mehr duldet.

Die Liste an Projekten ist so lang, dass wir in den Haushaltsberatungen von der Bauverwaltung verlangten, noch vor Inkrafttreten des Haushalts klare Prioritäten aufzuzeigen. Denn so gerne wir es auch wollten, kann nicht alles gleichzeitig umgesetzt werden. In der nun vorgelegten Liste sind für dieses Jahr immer noch Investitionen von über 31 Millionen Euro geplant. Gleichzeitig teilte uns die Bauverwaltung mit, dass ein investives Bauvolumen von maximal 20 bis 25 Millionen Euro pro Jahr realistisch sei. Gemessen an der Realisierungsquote sind das 25 bis 55 Prozent mehr, als die Bauverwaltung nach eigener Aussage schaffen kann. Bei der Projektentwicklung und -steuerung sollte deshalb auch an Externe vergeben werden. Mit dieser Liste ist die Erwartung verbunden, dass diese realistisch geplant und umgesetzt wird. Denn wenn Projekte immer wieder verschoben werden, dann schwindet Vertrauen. Vertrauen in Verwaltung und Rat – und das können wir uns nicht leisten. 

Andreas Schleimer, SPD-Fraktion