Der Trierer Stadtrat bringt das Modellprojekt Margareta Haus Don Bosco auf den Weg, damit jungen Menschen mit sozialen Schwierigkeiten bzw. komplexen Problemlagen zum 1. September dieses Jahres gezielte Unterstützung zukommt, wozu die Stadt durch verschiedene Bereiche des SGB verpflichtet ist und dies eine in unserem Sinne wichtige soziale Aufgabe beinhaltet. Obwohl Deutschland als Wohlstandsland gilt, steigen die Zahl der Obdachlosen und hier insbesondere auch die Zahl junger Menschen unter 25 Jahren. So auch in Trier. Die Erfahrungen zeigen, dass fast immer mehrere Ursachen aus unterschiedlichen Bereichen vorliegen, die auch schon junge Menschen in solch schwierige Situationen bringen, wobei die Obdachlosigkeit dann oft die Endstation und ein sichtbares Zeichen der Verzweiflung der Betroffenen ist. Ziel des Modellprojektes, das unter der Trägerschaft der Salesianer Don Boscos steht, über niedrigschwellige Angebote und Zugänge sowie einen Vertrauensaufbau unter allen beteiligten Akteuren, junge Menschen so zu stärken, dass sie ihr Leben wieder eigenständig bewältigen können. Wir begrüßen die Trägerschaft durch Don Bosco Trier-West, die sowohl im Stadtteil Trier-West als auch in der ganzen Stadt Trier gut vernetzt sind und eine hohe Akzeptanz in der Bürgerschaft erfahren. Wir danken der Reh-Stiftung für ihre finanzielle Unterstützung, ohne die die Sanierung des Gebäudes in der Gneisenaustraße nicht möglich gewesen wäre. Wir wünschen dem Projekt Margareta Haus Don Bosco, in den kommenden Jahren viele junge Menschen auf ihrem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben unterstützen zu können.

Carola Siemon, SPD-Fraktion