Im Juli haben wir im Stadtrat den Baubeschluss für die Orangerie und die Ökonomie als Interimsstätte des leider zwischenzeitlich insolventen Exhaus e.V. gefasst. Der Schießgraben ist – so steht es deutlich im Beschluss – unabhängig von der weiteren Entwicklung des Exhauses für eine dauerhafte Nutzung für die Jugend- und Jugendkulturarbeit vorgesehen und soll neben Veranstaltungsräumen auch ein Jugendcafé vorhalten. Ein zentraler Begegnungsort ist eine lang gehegte Forderung der Trierer Jugendkonferenzen. Mit der Herrichtung des Schießgrabens und der Leitplanung für Jugendliche im öffentlichen Raum haben wir einen guten Fahrplan, um den Bedarf der Jugendlichen zu decken und anzugehen.
Ein Baubeginn am Schießgraben war bisher jedoch nicht abzusehen. Daher stellten wir als SPD zusammen mit der UBT-Fraktion in der letzten Ratssitzung den Antrag, die dafür notwendigen Maßnahmen unverzüglich in die Wege zu leiten, um sowohl den jungen Menschen eine Perspektive nach Corona zu bieten als auch der Jugendkulturarbeit, den Trägern und dem sich neu gegründeten Verein „Kulturgraben“ ein eindeutiges Signal zu geben.

Junge Menschen machen rund ein Drittel unserer Stadtbevölkerung aus. Deshalb haben diese Maßnahmen für uns eine klare Priorität. Leider konnten sich in der Ratssitzung Grüne, CDU und Linke dieser Prioritätensetzung nicht anschließen. Somit werden wir frühestens im Frühjahr eine ungefähre Zeitschiene für die Herrichtung des Schießgrabens von der Bauverwaltung erhalten.

Julia Bengart, jugendpolitische Sprecherin