Die Pandemie hält uns weiterhin in Atem. Der Teil-Lockdown trifft die Kultur, Gastronomie und den Tourismus hart. Doch wir bemerken in Trier, dass die Infektionszahlen nicht mehr so stark steigen wie bisher. Trotz der insgesamt schwierigen Situation ein erfreuliches Zeichen. Trotzdem sind staatliche Hilfen für Kulturschaffende, Kultureinrichtungen, Gastronomie und Hotellerie unerlässlich. Trier ist eine Stadt, die einen Großteil ihrer Attraktivität aus dem Kulturangebot und dem Tourismus zieht. Die angekündigte Novemberhilfe, die nun auch für den Dezember verlängert wird, muss bei den Betroffenen in Trier ankommen. Das vom Bund beschlossene Modell kann für viele Akteure vorteilhaft sein. 14 Mrd. wurden für den November zur Verfügung gestellt, 18 Mrd. sollen für den Dezember kommen. Es sind Entschädigung von bis zu 75 Prozent des Umsatzes des Vergleichsmonats möglich. Eine Regelung, die es möglich machen kann, viele Betriebe und Solo-Selbständige in Trier das Überleben im November und Dezember zu sichern. Auch wird mit einer neuen Überbrückungshilfe im 1. Halbjahr 2021 eine finanzielle Entschädigung zum Lebensunterhalt für Solo-Selbständige geschaffen.

Die Stadt hat bereits mit einer Soforthilfe für Vereine unsere Kulturszene deutlich unterstützt. Von den 600.000 Euro, die vom Land der Stadt Trier für die Bekämpfung der Pandemieauswirkungen zur Verfügung gestellt wurde, floss der Großteil – über 260.000 Euro – in den Kulturbereich. Das sind Unterstützungen, die dringend notwendig sind. Wir wollen eine lebendige und vielfältige Stadt bleiben. Nur in Solidarität können wir die Krise erfolgreich überwinden.

Markus Nöhl

kulturpolitischer Sprecher