Konversionsflächen im Stadtgebiet umzuwidmen waren bisher immer große Herausforderungen. Dass dies nachhaltig und gut gelingen kann, hat bisher die Entwicklungsgesellschaft EGP mehrfach gezeigt. Somit war es folgerichtig und gut, dass sie im Anschluss an Castelnau I nun auch die ehemalige Militärfläche Castelnau-Mattheis entwickelt. Vor einigen Tagen erfolgte der lang herbeigesehnte Spatenstich.
Dem vorgeschalteten städtebaulichen Wettbewerb wurden klare städtebauliche Ziele zugrunde gelegt. Das neue Baugebiet besteht aus unterschiedlich, thematisch bezogenen Wohnquartieren, eine Mischung aus Einfamilienhäusern und Geschosswohnungsbau mit einem Mehrfamilienhausanteil von über 60 %. Davon werden mindestens 25 % öffentlich gefördert sein.
Dem Klimaschutz und dem angrenzenden FFH-Gebiet wurde in vielen Gutachten Rechnung getragen, Zu nennen sind hier die von der EGP eingerichteten Pufferzonen zum FFH- Gebiet in denen keine Bebauung stattfindet.
Dies zeigt sich darin, dass die EGP von der Gesamtfläche von 40ha lediglich nur 14ha bebaut. Dort sollen dann etwa 2000 Menschen leben.
Bei allem für und wider, Feyen/Weismark hat sich insgesamt positiv entwickelt. Ohne die Konversion gäbe es neben der Wohnbebauung keine Neubauten wie Schule, Kitas, Sportstätten und nicht zuletzt ein gut angenommenes Nahversorgungszentrum.
Solche Veränderungen bringen natürlich für einen so wachsenden Stadtteil Herausforderungen mit sich. Zwingend notwendig ist deshalb ein gutes ÖPNV-Angebot, Verkehrsberuhigungs- und weitere Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen, wie die Anbindung ans Moselufer und der Neubau der Aulbrücke.
Rainer Lehnart, Sprecher für Stadtplanung u. -entwicklung