Unter diesem Motto hätte dieses Jahr die traditionelle Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) auf dem Trierer Hauptmarkt anlässlich des 1. Mai stattgefunden. Doch dieses Jahr ist alles anders. Während sich die einen vor zusätzlicher Arbeit und/oder gleichzeitigem Familienmanagement zerreißen, gingen alleine im März rund 3000 Anzeigen auf Kurzarbeitergeld bei der Trierer Agentur für Arbeit ein.
Aufgrund dieser finanziellen Einbußen stellt die Trierer SPD im nächsten Stadtrat den Antrag, die Kitabeiträge zu übernehmen und unterstützt gleichzeitig die Forderung der Gewerkschaften, das Kurzarbeitergeld aufzustocken.
Besonders drei Gruppen lassen sich auch bei uns ausmachen: diejenigen, die ihren Job durch Corona entweder ganz (Minijobber, Künstler) oder teilweise verloren haben und nun erfinderisch sein müssen (Gastronomen, Einzelhändler) und diejenigen, deren „Systemrelevanz“ erst jetzt zum Vorschein getreten ist. Einige davon, die sich täglich der Herausforderung stellen, werden häufig vergessen: Altenpfleger:innen, Reinigungskräfte, Busfahrer:innen, in der Produktion Beschäftigte, Müllwerker:innen, Verkäufer:innen, Zulieferer:innen, Lagerarbeiter:innen und viele mehr.
Danke!
Mein persönlicher Dank gilt insbesondere den sozialen Dienstleistern und Beratungsstellen in Trier, die weitestgehend uneingeschränkt auf neuen Wegen weiter Sorge für diejenigen Trierer:innen tragen, die auf Unterstützung angewiesen sind – ganz getreu dem Motto: Solidarisch ist man nicht alleine.
Julia Bengart, Sprecherin für Arbeit