In der gestrigen Sitzung des Schulträgerausschuss legte die Stadtverwaltung neue Zahlen zur Egbert-Sanierung vor. Die zunächst geschätzten Sanierungskosten in Höhe von rund 2,9 Mio. Euro steigerten sich auf aktuell ca. 4,9 Mio. Euro. Angesichts dieser dramatischen Kostenexplosion erneuert die Trierer SPD ihre Forderung, von einer Sanierung der Egbert-Schule abzusehen und eine Innenstadtschule mit Sporthalle neuzubauen.
„Wir lehnen die Sanierung der Egbert-Grundschule mit Erweiterungsbau weiterhin ab und sehen unsere damaligen Befürchtungen bestätigt. Die Egbert-Schule wird zum Fass ohne Boden“, so die schulpolitische Sprecherin Carola Siemon heute. „Nach wie vor halten wir unseren Vorschlag, eine Innenstadtschule mit neuer, großer Sporthalle auf dem freiwerdenden SWT-Gelände in der Ostallee zu errichten, für eine bessere Alternative.“
Die Zusammenführung der Innenstadt-Grundschulen Egbert und Ausonius könnte so die angespannte bauliche Situation beider Schulen lösen, ein zusätzliches Raumangebot für die Berufsbildenden Schulen schaffen und eine dringend benötigte Schulsporthalle für die Innenstadt ermöglichen. „Das wäre ein wirklicher Mehrwert für unsere Schullandschaft“, meint der Fraktionsvorsitzende der SPD, Sven Teuber.
Für uns stellen sich weitere wichtige Fragen zur ungeklärten Finanzierungssituation der Mehrkosten: „Der Finanzbedarf für Egbert wächst und die Stadt muss die Kosten alleine tragen. Welche geplanten Schulprojekte werden dieser Kostenexplosion zum Opfer fallen?“ Die Verwaltung sei gefordert, hier Klarheit zu schaffen.