Auch in Trier wird seit vielen Jahren mit dem Red Hand Day an etwa 250.000 Kindersoldaten weltweit gemahnt. Die meisten von ihnen kämpfen in Bürgerkriegen – obwohl die UN-Kinderrechtskonvention den Einsatz von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in Kriegen verbietet. Ab und zu gelingt es, Kindersoldaten zu helfen. Entweder, weil der Krieg vorüber ist oder weil man sie aus der Armee befreien kann. Hilfsorganisationen versuchen, den Kindern dabei zu helfen, den Krieg zu vergessen und ein neues Leben anzufangen. Das ist allerdings sehr schwierig: Was sie im Krieg erlebt haben, ist so schrecklich, dass die Erinnerungen bleiben. Kinder verdienen unseren Schutz. Dieser Grundsatz gilt bei uns in Trier – aber auch weltweit. Deshalb hat sich die SPD-Fraktion auch in diesem Jahr am weltweiten Aktionstag beteiligt und unterstützt die an die Verteidigungsministerin gerichteten Forderungen: das Mindestalter für Rekrutierung auf 18 Jahre erhöhen, Waffenexporte verbieten und Werbung der Bundeswehr stoppen. Diese richtet sich gezielt an Jugendliche: an Schulen, in Jugendmedien, auf Jugendseiten im Internet und bei Sport-, Abenteuer- und Musikveranstaltungen. Über 3200 rote Protesthände aus Trierer Schulen, von Vereinen und Initiativen unserer Stadt geben ein deutliches Signal: Stopp!
Sabine Mock, Sprecherin für Nachhaltigkeit und Entwicklung