Der März steht im Zeichen der Gleichberechtigung. Am 8. März feiern wir den Weltfrauentag und am 21. März begehen wir in Trier den Equal Pay Day und setzen damit ein Zeichen für Lohngerechtigkeit. Die SPD-Fraktion ist bei beiden Veranstaltungen mit von der Partie und aktives Mitglied im Aktionsbündnis.

In den letzten Jahrzehnten wurde einiges erreicht. So ist es heute kaum zu glauben, dass noch bis 1977 keine Frau ohne Zustimmung ihres Ehemannes arbeiten durfte. Oder, dass erst 1997 Vergewaltigung in der Ehe eine Straftat wurde. Diese frauenrechtlichen Errungenschaften mussten hart erkämpft werden und waren keineswegs unumstritten. Sie stehen exemplarisch dafür, welche Veränderungen sich in unserer Gesellschaft bereits vollzogen haben, zeigen zugleich aber auch, dass es noch viel in Sachen Gleichstellung zu tun gibt. Immer noch sind alte Vorurteile, Rollenzuschreibungen und Diskriminierungen weit verbreitet. Es lohnt, sich für das weitere Aufbrechen von Geschlechterklischees einzusetzen, um ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben für alle Geschlechter wirklich zu ermöglichen. Der Abbau von Gewalt gegen Frauen und des Lohnunterschieds sowie die Chancengleichheit im Beruf und die Verwirklichung moderner Familien, in der die Partner unabhängig von alt hergebrachten Rollenbildern entscheiden, welches Modell sie leben möchten, sind wichtige Ziele, für die wir uns als SPD-Fraktion in Trier einsetzen. Der rechtliche Rahmen, der uns dafür auch auf kommunaler Ebene gegeben wurde, ist die Istanbul-Konvention zum Abbau von Gewalt und Diskrimierungen gegen Mädchen und Frauen. Wir fordern einen Aktionsplan für die Umsetzung der Istanbul-Konvention in Trier und machen uns stark für eine gewalt- und diskriminierungsfreie Gesellschaft.

Isabell Juchem, frauenpolitische Sprecherin