In diesem Sommer haben viele Menschen mit schwarzen Shirts mit der Aufschrift „Ex-Freund“ oder „Ex-Freundin“ das Stadtbild geprägt. Hinzu kommen viele Bands, die zu Gunsten des Exhauses Konzerte spielen und auf ihre Gagen verzichten. Diese Solidarität mit dem beliebten Jugendkulturzentrum in Trier-Nord ist beeindruckend!
Das Exhaus finanziert mit seinem Veranstaltungsbereich wichtige Sozialarbeit für Trier. Durch die hohen Brandschutzauflagen seit 2015 können diese Erlöse jedoch nicht mehr erzielt werden. Deshalb läuft ein Insolvenzverfahren.
In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, der Generalbevollmächtigten Christine Frosch und dem Sachwalter Prof. Dr. Dr. Thomas B. Schmidt wurden bereits wichtige Veränderungen in der Organisationsstruktur vorgenommen. Dies wird sich auch langfristig auf die Kosten des freien Trägers auswirken.
Ebenso soll eine neue Hausleitung gefunden werden, die sowohl eine pädagogische als auch betriebswirtschaftliche Qualifikation hat. Natürlich müssen freie Träger mit öffentlichen Mitteln verantwortungsvoll umgehen. Deshalb wird eine Vereinbarung getroffen werden, damit zukünftig die Hälfte der erwirtschafteten Überschüsse des Exhauses an die Stadt zurückfließen. Das ist eine faire Lösung.
Aktuell liegen die Sanierungsmaßnahmen im Bauzeitenplan. Das ist eine gute Nachricht!
Auf unseren Antrag hin werden wir vierteljährlich über den weiteren Verlauf unterrichtet. Damit können wir auch frühzeitig auf eventuelle Verzögerungen reagieren.
Für uns ist klar: ein saniertes Haus darf am Ende keine leere Hülle sein. Die SPD-Fraktion sind Ex-Freundinnen und Ex-Freunde.
Andreas Schleimer, jugendpolitischer Sprecher