Trier in der amerikanischen Washington Post, im britischen Guardian oder im ZDF Morgenmagazin: In der Beschäftigung mit dem Marx-Jubiläum kommen nicht nur die touristisch geprägten Aspekte wie das Marx’sche Ampelmännchen oder der 0-Euro-Schein an. Auch unsere Macher der Jubiläumsausstellung sind als Fachexpertinnen und –experten in der ganzen Welt gefragt. Die über 300 angekündigten Veranstaltungen im Rahmenprogramm – vom Kongress bis zur Revue – zeugen von der Kreativität, die die Jubiläumsfeierlichkeiten in der Trierer Kulturszene ausgelöst haben.
Das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Trier haben mit ihrer Vorbereitung der Marx-Ausstellung Standards gesetzt und wir dürfen zurecht gespannt sein, welche weiteren Highlights in der Landesausstellung, der neuen Dauerausstellung im Karl Marx-Haus und in der Kunstausstellung im Diözesanmuseum noch auf uns warten.
Doch was bleibt nach dem Jubeljahr? Hoffentlich ein neues Marx-Bild bei vielen Besuchern der Ausstellung, das den Philosophen und sein Wirken in seiner Zeit und aus seiner Herkunftsregion heraus erklärt. Es bleiben auch neue kulturelle Wegmarken in Trier: Zuvorderst natürlich die Marx-Statue am Simeonsstiftsplatz. Aber auch ein app-basierter Stadtrundgang zu den historischen Lebensorten des berühmten Trierers, ein neu gestalteter Platz zu Beginn der Karl-Marx-Straße, ein Kommunistisches Manifest in leichter Sprache und ausführliche Lehrerhandreichungen mit Materialien zur Unterrichtsgestaltung. Das sind nur einige Beispiele. Beweise, die zeigen, wie nachhaltig das Jubiläumsjahr und das starke Engagement von Stadt und Land wirken.
Markus Nöhl, Parlamentarischer Geschäftsführer