Mit den neuen Fördergeldern aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 erhält die Stadt Trier 13,7 Mio. Euro, notwendige Maßnahmen im Bereich Sanierung, Umbau und Erweiterung von Schulgebäuden endlich umzusetzen.
Die Verwaltung hat eine Prioritätenliste vorgelegt, die einen Ersatzbau der Wolfsberghalle, die Sanierung der Grundschule Egbert sowie acht Toilettensanierungen an verschiedenen Schulen vorsieht. Des Weiteren wurden weitere Prioritätenlisten als Alternativen vorgestellt.
Die SPD Fraktion unterstützt ausdrücklich, dass dank des hohen Fördervolumens die Schulsanierung in Trier große Fortschritte machen kann. Insbesondere mit der Verbesserung der Hallen- und Toilettensituation kommen wir hier entscheidende Schritte vorwärts. Wir sehen die Sanierung der Grundschule Egbert nach wie vor kritisch und konnten diesem Vorschlag nicht zustimmen, da hierdurch in Folge eine innovative, gesamtstädtische und zukunftsweisende Schulentwicklung nicht mehr möglich ist. Gemeinsam mit UBT und FDP plädierte die SPD-Fraktion stattdessen für eine energetische Sanierung und den Ausbau der Barrierefreiheit für die Grundschule Keune und die Sanierung der Toilettenanlagen der Moseltal Realschule Plus. Leider konnten wir uns damit nicht durchsetzen, denn die schwarz-grüne Mehrheit blieb bei ihrer Präferenz für Egbert.
Unserer Meinung nach eine falsche Entscheidung. Die Grundschule Keune hätte als Schwerpunktschule endlich barrierefrei ausgebaut werden können; übrigens eine Forderung des Aktionsplans Inklusion, der bereits in 2016 verabschiedet wurde. Auch hält die SPD die Kostenplanung für die Sanierung der Egbert-Grundschule nicht für realistisch. Es könnte schnell passieren, dass die Stadt dort mehr als eine Million drauf legen muss, die an anderer Stelle fehlen werden.
Carola Siemon, schulpolitische Sprecherin