270.000 Euro Förderung erhält die Stadt Trier für ihre Bemühungen den Irscher Bach zu renaturien. Auf einer Länge von 300 Metern werden Beton-Halbschalen entfernt und die Böschung wieder naturnah angelegt. Damit leistet die Stadt einen Beitrag zur nachhaltigen Gewässernutzung und -gestaltung. Der Hochwasserschutz spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Umweltbildung.
Zum Hochwasserschutz tragen renaturierte Zuflüsse zur Mosel mehr bei als man eine Zeit lang glaubte. Die Zeit der einbetonierten Bäche ist vorbei. Ein Glück! Zusätzlich bieten Bäche und Tümpel eine ideale Umgebung für die Wiederansiedlung vielfältiger und früher hier heimischer Tier- und Pflanzenarten.
Die so wieder entstehende Biodiversität wird zukünftig von jungen Naturforscherinnen und -forschern aus der Grundschule Irsch unter die Lupe genommen. Im sogenannten „blauen Klassenzimmer“ lernen die Kinder den nachhaltigen Umgang mit unseren endlichen Ressourcen und wie wir unsere Natur am besten zum Wohl von Flora, Fauna und uns Menschen erhalten.
Die Stadt muss für das gesamte Projekt nur 10 Prozent Eigenanteil einbringen. Mittel, die dauerhaft und nachhaltig verwendet werden. Gut, dass die Stadt den Gewässerschutz so zielstrebig vorantreibt. Der Irscher Bach ist nach dem Olewiger Bach, dem Tiergarten- und dem Aulbach bereits das vierte Projekt dieser Art.
Tamara Breitbach, SPD-Stadtratsfraktion