Mit großer Mehrheit hat der Stadtrat den zweiten Anlauf zur Beherbergungssteuer beschlossen. Für die SPD-Fraktion eine wichtige und richtige Entscheidung, denn die Steuer ist eine notwendige Kulturförderung.Notwendig vor allem auch deshalb, weil unsere Stadt auf die Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen ist.

Die Einnahmen aus der Beherbergungssteuer müssen deshalb zwingend in die Schaltzentrale der Tourismusförderung gelangen, nämlich zur „Trier Tourismus- und Marketing GmbH“ (TTM), die eigens für diese Aufgabe gegründet worden ist. Über die TTM kommen die Steuereinnahmen, in Form eines breit gefächerten Serviceangebots den Touristinnen und Touristen als Kulturförderung direkt zugute.

Mit ins Boot gehören vor allem auch diejenigen, die künftig bei ihren Übernachtungsgästen die Beherbergungssteuer erheben müssen, nämlich die Hoteliers. Dies sollte über den Beirat der TTM gelingen, wo auch die Hoteliers vertreten sind. Eine offene Kommunikation der Mittelzuflüsse und Mittelverwendung über dieses Gremium sollte verhindern, dass die Einnahmen aus der Beherbergungssteuer eben nicht im allgemeinen Haushalt, sondern in der Kulturförderung Verwendung finden und vor allem die Bedenken der Hoteliers an der Beherbergungssteuer zerstreuen.

Dr. Carl-Ludwig Centner
Wirtschaftspolitischer Sprecher