Trier will attraktiv sein für junge Familien. Familien benötigen heute gute und passgenaue Angebote für eine professionelle Kinderbetreuung. Die Stadt Trier hat beim flächendeckenden Ausbau der Kita-Betreuung in den letzten Jahren hohe Anstrengungen unternommen, um mehr Plätze zu schaffen. Oft sind diese Plätze aber noch nicht an veränderte Betreuungsbedürfnisse seitens der Eltern angepasst. Gerade Pendler*innen, Schichtarbeiter*innen und Alleinerziehende finden oft keine Kinderbetreuung, die Arbeitszeiten früher als 7 Uhr am Morgen und länger als 17 Uhr am Abend abdeckt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, wenn Trier weiterhin attraktiv für junge Familien sein will.

Als SPD Fraktion sind wir an der Erarbeitung von tragfähigen Konzepten und Modellen zur Erweiterung der Kita-Öffnungszeiten interessiert, die pädagogisch fachlich das Kindeswohl in den Blick nehmen, die organisatorischen und strukturellen Hemmnisse abbauen und personelle und finanzielle Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen.

Die Diskussion im zuständigen Ausschuss hat jetzt gezeigt, dass die CDU auf Zeit spielt. Sie will den erkannten Bedarf jenseits der Öffentlichkeit erst einmal fachlich diskutieren und das Thema von allen Seiten beleuchten, nachdem die AG Kita-Öffnungszeiten seit Nov. 2016 genau zu diesem Zweck tagt und alle Fraktionen aufgefordert waren, sich hieran zu beteiligen. Es ist noch viel mehr Überzeugungsarbeit nötig, damit auch alleinerziehende und in Schicht arbeitende Eltern auf passgenaue professionelle Betreuung bauen können. Wir bleiben dran!

Tamara Breitbach, SPD-Stadtratsfraktion