Der Internationale Tag der Pflege findet seit Jahrzehnten am 12. Mai, Florence Nightingales Geburtstag, statt. Die im Jahre 1820 geborene britische Krankenschwester gründete entgegen zahlreicher Widerstände eine Krankenpflegeschule, legte hohe Ausbildungsstandards fest und führte somit als Mitbegründerin moderner Krankenpflege den Berufsstand zu gesellschaftlicher Anerkennung.
Die Themen Ausbildung und angemessene Wertschätzung in der Pflege sind knapp 200 Jahre nach Florence Nightingale wieder brandaktuell. Das vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie im März veröffentlichte Gutachten zum Fachkräftebedarf in den Gesundheitsberufen etwa prognostiziert bis zum Jahr 2030 allein bei Altenpfleger/innen und Altenpflegehelfer/innen einen nötigen Zuwachs von über 30%.

Sven Teuber, sozialpolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion und Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat, hat im Rahmen seiner Themenreise #gutversorgt am Internationalen Tag der Pflege das Gespräch mit der Trierer Organisation Club Aktiv e.V. gesucht, die sich seit über 40 Jahren mit Themen rund um Teilhabe und Pflege beschäftigt: „Der heutige Tag ist ein guter Anlass, den zahlreichen Fachkräften in Krankenhäusern, Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege für ihr Engagement von Herzen Danke zu sagen“, so Teuber. „Ob jung oder alt – es ist toll, dass jene Menschen in unserer Gesellschaft, die auf Unterstützung angewiesen sind, auf Eure Hilfe bauen können.“
„Gute Pflege – das bedeutet einerseits selbstbestimmtes Leben für kranke und pflegebedürftige Menschen, insbesondere natürlich zu Hause und unabhängig vom Wohnort. In der rheinland-pfälzischen Landesregierung haben wir hier in den letzten Jahren viel erreicht: Landesweit 135 Pflegestützpunkte stellen wohnortnahe Beratungs- und Vernetzungsstrukturen bereit, Gemeindeschwesternplus leisten sogar präventive Hausbesuche und das Land unterstützt die Kommunen bei Pflegestrukturplanungen oder im Landesprojekt WohnPunkt RLP in Form von Wohn-Pflege-Gemeinschaften in kleineren Gemeinden“, fasst der Landtagsabgeordnete zusammen.
„Andererseits bedeutet gute Pflege aber auch, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um Pflegeberufe für die Zukunft zu stärken und attraktiver zu gestalten. Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen – das bedeutet unter anderem eine gerechte Bezahlung und Konzepte, was wir jenen Menschen anbieten können, die nach Jahrzehnten in einem Pflegeberuf dieser anstrengenden Beschäftigung körperlich nicht mehr nachgehen können.“
Sven Teuber wird seine Themenreise in dieser Woche mit Besuchen bei einem Trierer Pflegestützpunkt, bei nestwärme e.V sowie im Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen fortsetzen.

(Pressemitteilung des Trierer Landtagsabgeordneten Sven Teuber, 16. Mai 2017)