Sven Teuber hat zum Jahreswechsel gute Nachrichten aus Mainz erhalten. Wie das Innenministerium auf Nachfrage des Abgeordneten mitteilt, wird die Stadt Trier aus dem Topf für Städtebaulichen Erneuerung mit weiteren Mitteln in Form eines Förderbescheides berücksichtigt. „Das Land zahlt rund 500 000 Euro für den Stadtumbau Trier-West“, sagt der Trierer Landtagsabgeordnete. Im Mittelpunkt der Förderung soll der Umbruch als urbaner Stadtteil stehen. Bei diesem Unterfangen werden Stadt und Land Hand in Hand daran arbeiten, den Stadtteil für die Zukunft zu rüsten. So sollen die Arbeiten nicht nur der Sanierung dienen, sondern auch die Gegend im Sinne der BewohnerInnen aufwerten.
„Moderner Städtebau muss vielfältige Aufgaben erfüllen. In West werden Stadt und Land den eingeschlagenen Weg dank der neuen Mittel aus Mainz konsequent weitergehen können“, sagt Teuber. Ziel sei eine liebenswerte und lebenswerte Heimstatt für alle bereits dort lebenden und für künftige BewohnerInnen. Dank des frischen Geldes könne der Ausbau des bewehrten und erfolgreichen Städtebauprogramms fortgesetzt werden. Gemeinsam mit dem Programm Soziale Stadt und dem unersetzbaren Quartiersmanagement wird es in West eine nachhaltige Entwicklung geben. Als Gebiet wurde im Förderbescheid die Gegend rund um die Luxemburger Straße angegeben.
Trier-West zählt seit dem Jahr 2003 zum Soziale-Stadt-Gebiet in Trier. Die Vergangenheit als Militärstandort mit den Kasernen Gneisenau und Jägerkaserne prägt bis heute das Stadtbild. Das Image von Trier-West ist häufig negativ behaftet, allerdings unnötig. Zu den Stärken des Stadtteils zählen eine gute Infrastruktur und der Zusammenhalt der Bevölkerung.
Im Quartier leben heute rund 3300 Einwohner auf einer Fläche von 36,6 Hektar. Von der Innenstadt ist Trier-West durch die Mosel getrennt. Es besteht durch die Römer- und die Konrad-Adenauer-Brücke eine gute Innenstadtanbindung mit eng getaktetem Busverkehr und der Stadtteil verfügt über eine gute Infrastruktur: Ärzte, Schulen und Kindergärten sind ebenso vorhanden wie Kleingewerbe und alle Geschäfte des täglichen Bedarfs. Kerngebiet ist der Bering um die ehemalige Gneisenaukaserne.
Trier-West blickt auf eine lange militärische Vergangenheit zurück und unterscheidet sich schon daher maßgeblich von anderen Stadtteilen. Ehemalige Kasernengebäude dienten nach dem Zweiten Weltkrieg als Flüchtlings- und Obdachlosenunterkunft. Entsprechend hoch ist der Anteil an sozialem Wohnungsbau und sozial benachteiligten Menschen.
Die Stadt Trier verfügt derzeit über drei Soziale-Stadt-Gebiete: Trier-Ehrang (seit 1999; Träger des Quartiersmanagements: Palais e.V.)Trier-Nord (seit 2000; Träger des Quartiersmanagements: Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg eG / WOGEBE) Trier- West (seit 2003; Träger des Quartiersmanagements: Caritasverband Trier e.V.).
(Pressemitteilung des Trierer Landtagsabgeordneten Sven Teuber vom 31. Dezember 2016)