Dreyer begrüßt Bereitstellung von Landesmitteln für das Forschungsprojekt „Erinnerungsort ShUM“ an der Universität Trier
Die Trierer Landtagsabgeordnete Malu Dreyer freut sich darüber, dass das renommierte Arye Maimon-Institut der Universität Trier mit dem Forschungsprojekt „Erinnerungsort ShUM“ die Vorbereitungen der Bewerbung als Weltkulturerbe der rheinland-pfälzischen ShUM-Städten Speyer, Mainz und Worms unterstützt. Auf Nachfrage der Trierer Landtagsabgeordneten gab die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Vera Reiß bekannt, dass das Land für das Projekt über 93 000 Euro in den kommenden zwei Jahren bereitstellen wird. Eine Bezuschussung einer zweiten Projektphase wurde in Aussicht gestellt.
Durch das Forschungsprojekt soll die für das Antragsverfahren wichtige Frage beantwortet werden, ob und in welcher Weise sich die herausragende Stellung der ShUM-Gemeinden innerhalb der jüdischen Welt des Mittelalters und bis in die heutige Zeit in ihren Kultbauten manifestiert. Die seit dem 10. Jahrhundert bestehenden jüdischen Gemeinden in den Städten Speyer, Mainz und Worms bildeten im Mittelalter einen einzigartigen Verbund, der viele Aspekte des europäischen Judentums maßgeblich prägte. Die besondere Verbindung der drei Gemeinden untereinander fand auch ihren Ausdruck in der nach den hebräischen Anfangsbuchstaben für Speyer, Worms und Mainz gebildeten gemeinsamen Bezeichnung als „ShUM“-Gemeinden.
„Wir können stolz darauf sein, dass an der Universität Trier eine erstklassige Forschungsarbeit in vielen Bereichen geleistet wird. Das Arye Maimon-Institut mit seinem Schwerpunkt auf die Geschichte der Juden im Mittelalter ist hier ein herausragendes Beispiel. Es ist schön, dass wir aus Trier, das selbst eine starke jüdische Vergangenheit aufweist, bei dem wichtigen Antragsverfahren für das Weltkulturerbe der ShUM-Städte einen wesentlichen Beitrag leisten können“, so Malu Dreyer.
(Pressemitteilung der Trierer Landtagsabgeordneten Malu Dreyer vom 17. Juni 2015)