Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen hat einen neuen Vorstand für die kommenden zwei Jahre gewählt. Alte und neue Vorsitzende ist die 34-jährige Stadträtin Tamara Breitbach, die sich in der SPD-Fraktion für die Frauen- und Familienpolitik verantwortlich zeichnet. Sie wird unterstützt durch Melanie Breinig und Christiane Luxem als stellvertretende Vorsitzende. Den Vorstand komplettieren Margret Dietzen, Begona Hermann, Isabell Juchem, Petra Marx-Milde, Sabrina Schneider und Julia Wintrich. Ksenia Arndt vertritt die Trierer Jusos im Vorstand und bezeugt damit die gute Kooperation zwischen den beiden Arbeitsgemeinschaften.

 

Thematisch befassten sich die SPD-Frauen beim Wahlabend mit der Mädchen- und Frauenförderung in MINT-Berufen, also Tätigkeiten im mathematischen, ingenieurwissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen und technischen Bereich. Dazu hat Bianca Schröder vom Ada-Lovelace-Projekt der Universität Trier einen Einblick in ihre Arbeit gegeben. „MINT-Förderung an Hochschulen bedeutet den Studentinnen den Rücken zu stärken, Ihnen Mut zu geben, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen und sich nicht von immer noch vorherrschenden Vorurteilen abschrecken zu lassen“, fasste Bianca Schröder zusammen. Christiane Luxem von der Arbeitsagentur ergänzte Daten und Fakten zur Berufstätigkeit von Frauen in MINT-Berufen und stellte klar: „Die meisten Frauen arbeiten im MINT-Bereich in klassischen Ausbildungsberufen als pharmazeutisch-technische Angestellte, Biologie- oder Chemielaborantin. Nur sehr wenige nehmen tatsächlich ein mathematisches Studium auf.“ Dies hänge auch mit fehlendem Wissen über spätere Tätigkeitsbereiche von Mathematikerinnen zusammen.

„Es ist noch viel zu tun, bis tatsächliche Gleichstellung im Arbeits- und Berufsleben erreicht ist“, betont Tamara Breitbach. „Deshalb bleiben wir aktiv im Team für Gleichberechtigung.“

Auf der Agenda stehen verschiedene Themen wie die Verbesserung der Betreuungssituation für berufstätige Eltern auch in der Ferienzeit und eine Klärung, wie Trier mit verschiedenen Formen der Prostitution umgeht. Die SPD-Frauen setzen sich weiterhin für Einrichtungen ein, die Frauen einen Weg aus Gewaltsituationen ebnen und beteiligen sich aktiv am Bündnis für Familie Trier. Werkstattgespräche werden fortgeführt und aktuelle Themen aufgegriffen. Aktionen zum 8. März und die Teilnahme am Equal Pay Day sind fester Bestandteil der Aktivitäten.

Interessierte sind herzlich eingeladen mitzumachen. Infos gibt es auf spdtrier.de.

(Pressemitteilung der Trierer AsF vom 13. April 2015)