Angesichts der gestern verkündeten neuen Fernverkehrsstrategie der Deutschen Bahn zeigt sich die Trierer Landtagsabgeordnete Malu Dreyer überrascht. Die Bahn hat im Rahmen ihrer neuen Angebotsoffensive auch bekundet, Städte wie Trier mit über 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern an das Fernverkehrsnetz anzubinden.
„Ich freue mich über die Einsicht der Deutschen Bahn, wie wichtig ein Fernverkehrsanschluss für eine Region ist und welchen Nutzen auch das Mobilitätsunternehmen hieraus zieht. Es ist und bleibt Auftrag der Bahn, eine grundlegende Fernverkehr-Versorgung auch in der Fläche zu gewährleisten. Dies hatten wir gegenüber der Bahn auch in den letztjährigen Verhandlungen zum Erhalt des IC-Anschlusses Triers mehrfach bekräftigt. Die konsequente Haltung des Landes in diesem Punkt wurde hiermit bestätigt“, so die Abgeordnete Malu Dreyer.
Dreyer ergänzt: „Nachdem wir nun einig sind, fordere ich die Deutsche Bahn auf, die Einstellung des Trierer Fernverkehrs-Anschlusses zu revidieren und schnellstmöglich, Trier wieder anzubinden. Es wäre ein Schildbürgerstreich, wenn wir bis gegebenenfalls 2030 warten müssten. Trier braucht diese Verbindung und noch ist es nicht zu spät, verlorene Kunden und Kundinnen zurückzugewinnen.“
Die Deutsche Bahn hatte zu Beginn diesen Jahres die IC-Verbindung nach Trier aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Die Landesregierung lehnte aus grundsätzlichen Erwägungen heraus die Forderung der Bahn ab, den Erhalt des Fernverkehr-Anschluss aus Regionalisierungsmitteln zu subventionieren. Aufgabe des Landes ist es, den Nahverkehr zu finanzieren.
(Pressemitteilung der Trierer Landtagsabgeordneten Malu Dreyer vom 19. März 2015)