Der Aufruf, Frauenrechte ernst zu nehmen, klingt heutzutage oft eher abgedroschen. Es sind aber Nachrichten wie „Festnahme nach Sexualverbrechen“ und „Frauen belästigt“, die immer wieder aufhorchen lassen.

„Gewalt gegen Frauen ist leider in unserer Gesellschaft alltäglich. Sie findet überall statt, meist versteckt, oft innerfamiliär. Die Nachrichten zeigen nur die Spitze des Eisbergs“, ist sich Tamara Breitbach, Vorsitzende der sozialdemokratischen Frauen Trier sicher.

Auch die aktuell von der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) veröffentlichten Ergebnisse zur Gewalt gegen Frauen bestätigen diese Einschätzung. In Europa haben etwa 62 Millionen Frauen nach ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren. 43 Prozent der befragten Frauen geben an, dass sie in der Partnerschaft Gewalt erleben oder erlebt haben. Bei 33 Prozent der Frauen liegen die sexuellen Übergriffe in der Kindheit.

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„Diese aktuellen Entwicklungen mahnen uns, Frauen und ihre Nöte nicht aus dem Blick zu verlieren. Es darf nicht sein, dass Frauen bis heute Opfer von sexuellen Übergriffen und massiven körperlichen und seelischen Misshandlungen werden. Wir verurteilen den männlichen Machtmissbrauch und die daraus resultierende Gewalt gegen Frauen aufs Schärfste “, sagt Tamara Breitbach.

Der Internationale Frauentag am 8. März bietet Gelegenheit, die Gewalt gegen Frauen offen anzuprangern und mehr Schutz für die Frauen zu fordern.

„Wir sind solidarisch mit den Opfern und fordern Gesellschaft und Politik auf, endlich Frauenrechte ernst zu nehmen.“

(Pressemitteilung der Trierer ASF vom 7. März 2014)